Chormeile 2019

Aurora Borealis über einem Gletscher

Northern Lights

Chormusik des 21. Jahrhunderts

Nach zwei Jahren der nicht ganz freiwilligen Abstinenz werden wir 2019 wieder an der während des Museumsuferfestes stattfindenden Chormeile teilnehmen. Auf dem Programm steht in diesem Jahr „ganz frische“ Chormusik aus dem 21. Jahrhundert.

Programm

  • Ēriks Ešenvalds (geb. 1977): The Treasure (2016)
  • Kevin S. Foster (geb. 1975): O Love that will not let me go (2015)
  • Ola Gjeilo (geb. 1978): Northern Lights (2007)
  • Ola Gjeilo (geb. 1978): Ubi Caritas (2001)
  • Luc Jakobs (geb. 1956): Hosanna to the Son of David (2009)
  • John Miles (geb. 1949): Music (Arr.: Oliver Gies, 2015)

Informationen zum Programm

Ēriks Ešenvalds, geboren am 1977 in Priekule, dürfte der bedeutendste zeitgenössische Komponist für Chormusik in seiner Heimat Lettland sein. Das 2016 veröffentlichte Stück The Treasure vertont ein Gedicht von Sara Teasdale, in dem die Liebe mit einem Schatz verglichen wird, den es zu verstecken gilt.
Die Solopartie bei diesem Stück wird von Katharina Graf gesungen.

Kevin S. Foster wurde 1975 in Kansas (USA) geboren. Er komponiert nicht nur, er tritt auch als Tenor-Solist und Liedbegleiter auf. Der von ihm vertonte Text O Love that will not let me go wurde exakt am 6. Juni 1882 von George Matheson, einem Minister der Church of Scotland, verfasst. Eine gewisse Berühmtheit erlangte Mathesons Hymnus, als er am 7. Januar 1933 zur Beisetzung des amerikanischen Präsidenten Calvin Coolidge gesungen wurde.

Ola Gjeilo wurde 1978 in Norwegen geboren, seit 2001 lebt er in den USA.
Ubi caritas aus dem Jahr 2001 ist eine Vertonung der bekannten Antiphon Wo die Güte ist und die Liebe, da ist Gott aus der Gründonnerstags-Liturgie. Northern Lights entstand in der Weihnachtszeit des Jahres 2007 auf einen Text aus Hohelied Salomos, Kap. 6. Es ist, wie Gjeilo sagt, „ein Stück über
die Schönheit“, was die Schönheit des titelgebenden Nordlichts und die Schönheit der im Text besungenen „Freundin“ einschließt. Beiden Stücken gemeinsam ist, dass sie auf Melodien zurückgreifen, die wie Gregorianik klingen, jedoch keine sind und dass sie zu seinen bekanntesten Chorwerken gehören.

Luc Jakobs wurde 1956 in Weert (Niederlande) geboren. Seit 1985 unterrichtet er Musiktheorie und Gehörbildung am Konservatorium von Maastricht. Das 2009 entstandene Hosanna to the Son of David verarbeitet – im Gegensatz zu den Kompositionen von Gjeilo – eine „echte“ gregorianische Melodie: das Hosanna filio David, eine Antiphon zum Palmsonntag, die zu Beginn der Komposition in ihrer Originalform vorgestellt wird.

Mit Music von John Miles haben wir zum Abschluss ein Stück im Programm, dass bereits 1976, also ausnahmsweise schon vor dem 21. Jahrhundert, entstanden ist. Aber ist nicht die in dem Song beschriebene, niemals endende Liebe zur Musik genau der Grund, warum wir, der Junge Chor Schwanheim / Goldstein, an diesem Nachmittag dort stehen und singen? Und dann hat das geniale Arrangement von Oliver Gies aus dem Jahr 2016 die Chorfassung sowieso längst in den Rang einer eigenen Komposition erhoben.

Stefan Dörr

Konzerttermin

  • Am Sonntag, dem 25.08.2019, um 17:00 Uhr in der Deutschordenskirche, Brückenstraße 7, 60594 Frankfurt am Main

Der Eintritt ist frei.

Bildquellen:

Nach oben scrollen